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Ratgeber-Übersicht 

Schmuckpflege

Wie alle schönen Dinge des Lebens braucht auch Schmuck Pflege, um schön zu bleiben. Ob Sie dabei zu professionellen Reinigungsmitteln greifen oder auf altbewährte Hausmittel vertrauen: Je passender Sie Ihre Schmuckstücke pflegen, desto länger werden Sie ungetrübte Freude daran haben.

Schmuck: Nicht durchgängig tragen

Die erste Faustregel ist einfach: Tragen Sie Ihren Schmuck häufig, sollten Sie ihn auch häufig reinigen. Strapazieren Sie hochwertigen Gold-, Silber- oder Diamantschmuck allerdings nicht unnötig – denn die Schmuckpflege ist und bleibt nur eine wertbewahrende Option. Schonen Sie die Schmuckstücke zwischendurch. In einer Schmuckschatulle oder einem Schmuckkoffer sind die Stücke deutlich besser aufgehoben als bei der Haus- oder Gartenarbeit. Verzichten Sie möglichst beim Sport, Baden oder Duschen, bei Schwimmbad- oder Saunabesuchen auf das Tragen von Schmuck.

Körperpflege ist nicht gleich Schmuckpflege

Bedenken Sie, dass Dinge, die Ihrem Körper und der Haut gut tun, Gold oder Diamanten noch lange nicht reinigen oder pflegen. Im Gegenteil, denn es kann zu unerwünschtem Abrieb oder Ablagerungen kommen. Vermeiden Sie daher den direkten Kontakt von Ihrem Schmuck mit Creme, Lotion, Puder, Haarspray, Parfum, Wasser, Fetten oder Ölen!

Schmuck richtig aufbewahren

Schutz ist der erste Schritt zur Schmuckpflege. Bewahren Sie Ihre Schätze an einem sicheren Ort auf, laufen Sie weniger Gefahr, dass sie äußere Einflüsse verunreinigen oder beschädigen. Am wohlsten fühlen sich Gold, Diamanten und Silber in kuschelig weicher Umgebung wie in einer mit Samt oder Stoff ausgelegten Schmuckschatulle.

Goldschmuck reinigen und pflegen – für dauerhaften Glanz 

Gold ist ein relativ unempfindliches Edelmetall, das leicht zu reinigen ist.

Gold richtig reinigen: Legen Sie Ihren Goldschmuck zur Reinigung von Zeit zu Zeit in ein warmes Wasserbad, dem Sie einige Tropfen Spülmittel oder Feinwaschmittel beigefügt haben. Bürsten Sie den Goldschmuck vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste sauber. Anschließend spülen Sie den Schmuck unter klarem Wasser ab und tupfen ihn mit einem fusselfreien, weichen Tuch trocken.

So bringen Sie angelaufenes Gold wieder zum Glänzen: Goldschmuck, der durch langes Liegen matt geworden ist, bringen Sie auf Hochglanz, indem Sie ihn mit Zwiebelsaft einreiben und nach etwa drei Stunden mit einem weichen Tuch polieren.

Das sollten Sie bei der Goldpflege vermeiden: Vorsicht ist vor Chlor oder stark chlorhaltigen
Putzmitteln geboten. Kommt Gold damit in Berührung, kann es seine Farbe verlieren! Um unschöne Kratzer zu vermeiden, sollten Sie Ihre Schmuckstücke immer getrennt, am besten in Seidenpapier oder ein weiches Tuch gewickelt, aufbewahren!

Wie oft sollten Sie den Goldschmuck reinigen? Die Häufigkeit der Schmuckpflege hängt beim Gold von der Legierung ab. Je höher der Goldanteil, desto länger wirken Ringe, Ketten oder Ohrringe wie neu.

Silberschmuck reinigen und pflegen – so vermeiden Sie Verfärbungen

Silber ist  empfindlicher als Gold und braucht zur Wahrung eines schönen, hellen Glanzes eine häufigere und intensivere Pflege.

Silber richtig reinigen: Ähnlich wie Gold können Sie Silber gut selbst mit Hausmitteln reinigen und dabei beinahe dieselbe Methode verwenden. Tauchen Sie Ihren Silberschmuck in ein warmes Wasserbad mit Seife oder Spülmittel, bürsten Sie ihn vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste sauber und spülen ihn anschließend unter klarem Wasser ab. Um Flecken zu vermeiden, sollten Sie Silber sorgfältiger mit einem weichen Tuch polieren als Gold.

Wie bringe ich schwarz angelaufenes Silber zum Glänzen? Füllen Sie eine Schüssel - unbedingt aus Glas oder Kunststoff – mit heißem Wasser. Wickeln Sie entweder den Silberschmuck einzeln in Alufolie oder kleiden Sie damit den Boden der Schüssel aus. Jetzt ordentlich Salz ins Wasser kippen und die Schmuckstücke für wenige Minuten ins Wasserbad legen. Leichter Schwefelgeruch ist eine Begleiterscheinung dieser chemischen Schmuckpflege, also gut lüften. Bei intensiven Verfärbungen empfiehlt es sich, auf professionelle Silberreinigungsmittel zurückzugreifen. 

Silberschmuck richtig aufbewahren: Um Verfärbungen von Anfang an weitgehend zu vermeiden, bewahren Sie Silber lichtgeschützt auf. Ebenfalls sehr wirksam sind luftdichte Plastikbeutel, in die Sie zusätzlich einen Streifen Alufolie oder ein Stück Kreide geben. Ist Ihr Silberschmuck rhodiniert, also mit einer dünnen Rhodiumschicht überzogen, ist er gegen Kratzer und Verfärbungen weitgehend geschützt.

Perlenschmuck reinigen und pflegen – zarter Umgang macht's 

Sowohl Zucht- als auch Naturperlen bedürfen einer besonders behutsamen Behandlung, damit sie ihren edlen Glanz und eine makellose Oberfläche behalten.

Perlen richtig reinigen: Um Perlenschmuck zu reinigen, verwenden Sie nur Wasser. Chemische Produkte oder Seife sind tabu. Nach jedem Tragen empfiehlt es sich, die Perlen mit einem weichen Tuch oder feinem Leder abzureiben – sie werden es Ihnen mit sanftem Schimmer danken.

Perlenschmuck richtig aufbewahren: Da Perlen sehr weich und empfindlich sind, sollten sie separat von Edelsteinen und Goldschmuck aufbewahrt werden. Am besten schützen Sie Ihren kostbaren Perlenschmuck separat eingehüllt in weichen Stoff wie Seide, Samt oder Leder. 

Das sollten Sie bei Perlen vermeiden:  Obwohl Perlen aus dem Wasser kommen, sollten sie Sie unbedingt zum Duschen, Baden, Schwimmen und Putzen abnehmen. Sonnencreme, Waschlotion und Chlor können die natürliche Oberfläche angreifen. Parfüm oder Haarspray enthalten Chemikalien, die den Lüster der Perle mindern können. Daher legen Sie Ihren Perlenschmuck erst an, wenn Sie Ihr Make-up beendet haben oder sparen die Partien aus, an denen Ihre Kleinodien ihren vollen Schimmer und Glanz entfalten sollen.

Tragetipps für den Schmuck: Perlen brauchen Körperwärme, Licht und Beachtung. Deshalb tragen Sie Ihre Perlen so oft Sie können und wollen. Dazu empfiehlt es sich, Perlenketten, die viel getragen werden, einmal im Jahr neu knoten zu lassen, denn jede Perlenseide leiert im Laufe der Zeit etwas aus.

Edelsteine reinigen und pflegen – die passende Spezialbehandlung

Edelstein ist nicht gleich Edelstein. Immer haben Sie es mit einem Unikat aus der Natur zu tun –  Edelsteine lassen sich dennoch in zwei Gruppen mit verschiedenen Härtegraden unterteilen.

Harte Edelsteine reinigen: Hierzu gehören beispielsweise der Rubin, der Saphir sowie Diamantschmuck. Reinigen Sie harte Edelsteine effektiv mit einer Pflegelösung aus einem 1/4 Spülmittel und Haushalt-Ammoniak sowie 3/4 Teilen warmem Wasser. Bürsten Sie die Edelsteine vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste und spülen Sie sie anschließend unter klarem Wasser ab. Für weitere Tipps rund im die besonderen Stücke blicken Sie in unseren Diamanten-Ratgeber.

Mittelharte bis weiche Edelsteine reinigen: Zu dieser Gruppe zählen unter anderem Bernstein, Obsidian oder Türkis. Weiche Edelsteine sollten nicht mit chemischen Reinigungsmitteln in Berührung kommen. Reiben Sie diese Schmucksteine nur mit einem feuchten, weichen Tuch ab. 

Edelsteine richtig aufbewahren: Da Gold oder Silber weicher sind als jeder Edelstein, bewahren Sie die Schmuckstücke mit Edelsteinen stets getrennt voneinander auf – beispielsweise in separaten Fächern Ihrer Schmuckschatulle. Das vermeidet Kratzer, Abrieb und erhält den Glanz des Metalls wie des Schmucksteins.

Tipps für Ihr Sternzeichen: Für noch mehr Glück und Energie sollen sogenannte Geburtssteine sorgen. Erfahren Sie bei HSE im Ratgeber, was Edelsteine nach Monat und Tierkreis für positive, stärkende Eigenschaften besitzen. 

Edelstahlschmuck reinigen und pflegen – sanft und unkompliziert

Schmuck aus Edelstahl ist leicht, aber robust. Daher müssen Sie bei der Pflege und Reinigung vergleichsweise wenig beachten. Diese grundlegenden Tipps sorgen dafür, dass der Stahlschmuck seine Optik behält.

Edelstahlschmuck richtig reinigen: Steht die Reinigung Ihres Edelstahlschmucks an, passen Sie vor allem auf, dass die glatte Oberfläche Ihrer Schmuckstücke nicht zerkratzt. Für glatte und gebürstete Metalle greifen Sie zu einem weichen Mikrofasertuch, zudem zu einer milden Seife.

Stahlschmuck zum Glänzen bringen: Geht es ans Polieren einer glatten Fläche, nutzen Sie spezielle Polierwatte, drücken aber nicht zu intensiv auf. Sonst hinterlassen Sie kleine Kratzer im Edelstahlschmuck. Als Hausmittel eignet sich auch ein Spritzer Essig, den Sie auf einem fusselfreien Tuch aufnehmen, sanft das Schmuckstück einreiben und abwischen.

Modeschmuck reinigen und pflegen – Tipps für Metall und Versilbertes

Modeschmuck lässt sich grundsätzlich in zwei große Kategorien einteilen. Zum einen das reine Metall, zum anderen versilberte Ringe, Halsketten, Armbänder oder Ohrringe.

Modeschmuck richtig reinigen: Zur Reinigung können Sie warmes Wasser sowie eine sanfte Seife verwenden. Achten Sie nur darauf, Ihren Modeschmuck danach direkt gründlich abzutrocknen. Versilberten Modeschmuck reinigen Sie wie sein Pendant aus reinem Silber.

Wie vermeide ich, dass Modeschmuck rostet? Da Rostgefahr besteht, lagern Sie Modeschmuck aus Metall nicht an feuchten Orten. Dunkel und trocken sollte die Aufbewahrung der Schmuckstücke sein – egal ob in einer Schatulle oder Koffer.
Tipp: Legen Sie Ihren Modeschmuck zum Baden oder Duschen ab.

Uhren reinigen und pflegen – leichte Pflege und das richtige Einsatzgebiet

Als Zeitanzeiger begleiten uns Uhren beinahe überall hin. Mit der richtigen Pflege haben Sie länger Freude an dem modischen Accessoire.

Armbanduhren richtig reinigen: Zum Reinigen Ihrer Uhr verwenden Sie keine chemischen Mittel, da sie die Materialien angreifen könnten. Am besten wischen Sie das Gehäuse mit einem feuchten Tuch ab und polieren mit einem trockenen Tuch nach.

Wie können Sie Ihre Armbanduhr reparieren? Sollte Ihr wertvolles Stück einmal reparaturbedürftig sein, wenden Sie sich in jedem Fall an einen Fachmann. Um Schäden am Gehäuse zu vermeiden, öffnen Sie Ihre Uhr niemals selbst.

Das sollten Sie bei Uhren vermeiden: Es gibt Orte, die für Ihre Uhr tabu sein sollten. Darunter fallen beispielsweise Sauna, Schwimmbad oder auch das Badezimmer. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die extremen Temperaturschwankungen bildet sich Kondenswasser in der Uhr und das Uhrwerk beginnt zu rosten. Auch Lederarmbänder können durch Nässe oder Feuchtigkeit schnell spröde und brüchig werden.

Ebenso sollten Sie Ihre Uhr beim Sonnenbaden möglichst zu Hause lassen, da eine direkte Sonneneinstrahlung zu Verfärbungen des Zifferblattes führen kann.

Und noch ein Tipp: Wenn Sie Ihre Uhr einmal länger nicht tragen möchten, lassen Sie bei einer Quarzuhr vorab die Batterie entfernen. Im ungünstigsten Fall könnten die Batteriezellen
auslaufen und das Werk komplett zerstören!

Professionelle Schmuckpflege und Reinigung für den letzten Schliff – das müssen Sie beachten

Wenn Sie zwischendurch professionelle Reinigungsmittel verwenden, lassen sich die besten Erfolge erzielen. Unser Ratgeber zu Schmuckreinigung und -pflege gibt eine kleine Übersicht über die sanften, aber äußerst effektiven Profis.

Pflegetücher für leichte Verschmutzungen von Gold- und Silberschmuck

Weiche Gold- oder Silberpflegetücher sind die professionelle Antwort zur einfachen und schnellen Reinigung bei leichten Verschmutzungen. Damit polieren Sie Ihre Schmuckstücke sanft – und im Nu erstrahlen Sie in neuem Glanz!

Tauchbäder für mittelstarke Verschmutzungen von Gold, Silber und Edelsteinen

Für mittelstarke Verschmutzungen sind Gold-, Silber- oder Juwelen-Tauchbäder die perfekte Reinigungsmethode. Die Reinigungsflüssigkeit eines Tauchbades kann auch in Vertiefungen oder schwer zugängliche Stellen eindringen und ist somit ideal zur Tiefenreinigung. Beläge, Flecken oder Verfärbungen lösen sich schnell in Wohlgefallen auf! Wichtig bei Tauchbädern: Spülen Sie den Schmuck anschließend gut unter fließend Wasser ab und polieren Sie ihn gründlich trocken.

Pflegecremes für starke Verschmutzungen von Schmuck

Die beste Option für stark verschmutzte Stücke, gerade wenn es um große Flächen geht. Auch hier haben Sie je nach Legierung die Wahl zwischen Gold- und Silber-Emulsionen. Tragen Sie die Pflegecreme auf das Schmuckstück auf und verreiben Sie die Politur so lange mit einem feuchten Schwamm, bis der gewünschte Glanz erreicht ist. Anschließend spülen Sie das Schmuckstück unter fließendem Wasser ab und polieren es wieder gründlich trocken. Danach glänzt Ihr Schmuckstück beinahe wie neu. Kleine Unebenheiten wurden ausgeglichen, die Oberfläche ist versiegelt und damit vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. 

Tipp zur Schmuckpflege

Testen Sie die jeweilige Behandlung immer an einer nicht sichtbaren Stelle des Schmuckstücks. So geht ein Fachmann vor, um eventuelle Überraschungen zu vermeiden. Bitte haben Sie Verständnis, dass unsere Reinigungs- und Pflegetipps lediglich Empfehlungen darstellen, für die wir keine Haftung übernehmen.