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Cakey Make-up: Was, wenn der Teint krümelt, klumpt oder fleckig wird?
Ein ebenmäßiger Teint, ein natürlicher Glow – genau das wünschen wir uns von unserer Foundation. Stattdessen zeigt der Blick in den Spiegel manchmal ein anderes Bild: Die Haut wirkt trocken, das Make-up setzt sich ab, wirkt krümelig, fleckig oder schichtet sich sichtbar zu einer maskenhaften Oberfläche. Statt Frische und Strahlkraft entsteht der Eindruck eines überladenen Looks, der jede Pore betont – der sogenannte Cakey-Effekt.
Ob beim morgendlichen Schminken oder im Laufe des Tages: Manchmal kann es passieren, dass der Teint plötzlich matt, unruhig oder gar „kuchig“ aussieht. Doch keine Sorge, hinter cakey Make-up steckt kein persönliches Versagen, sondern meist ein Zusammenspiel aus Pflege, Technik und Produktwahl.
Wir erklären, was wirklich hinter dem Beauty-Phänomen steckt, wie du es schon beim Auftragen vermeidest und wie du den Look mit wenigen Handgriffen retten kannst, wenn’s doch passiert. Für einen Teint, der nicht nur geschminkt aussieht, sondern wie unsere natürliche Haut, nur schöner.
Was ist „Cakey Make-up“?
Wenn Make-up auf der Haut sichtbar aufliegt, sich in Poren oder Fältchen absetzt, sich schichtweise aufbaut und so die Hautstruktur unnatürlich betont, spricht man von cakey Make-up. Der Teint wirkt dann nicht frisch oder natürlich, sondern überladen, dick und matt – wie eine zu stark geschminkte Maske. In der Praxis bedeutet das: Das Make-up krümelt beim Auftragen, wirkt trocken, kann sich absetzen oder ruiniert nach wenigen Stunden den Look.
Wieso wird Make-up cakey?
Der Maskeneffekt kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden – oft ist es ein Zusammenspiel aus Hautzustand, zu viel Produkt und falscher Technik:
- Falsche Pflege: Auch wenn du eine Feuchtigkeitscreme verwendest – passt sie nicht zu deinem Hauttyp, kann die Foundation darauf „wegrutschen“ oder sich ungleichmäßig verteilen.
- Zu viele Schichten: Wer zu großzügig aufträgt, riskiert, dass sich Produkte überschüssig aufbauen und ein unnatürliches Finish hinterlassen.
- Ungeeignete Tools: Nicht jeder Pinsel oder jedes Schwämmchen ist ideal für jeden Hauttyp oder jedes Produkt.
- Unstimmige Texturen: Primer, Foundation und Puder sollten sich ergänzen. Tun sie das nicht, kann das Make-up fleckig oder krümelig werden.
Cakey Make-up retten – so funktioniert’s
Du bist bereits geschminkt und bemerkst erst im Laufe des Tages: Das Make-up wird cakey? Keine Panik. Diese Quick-Fixes retten deinen Look:
- Fixierspray oder Thermalwasser aufsprühen, das spendet Feuchtigkeit und lässt pudrige Schichten mit der Haut verschmelzen.
- Mit einem angefeuchteten Beauty-Schwämmchen verblenden, dadurch wird das Make-up wieder gleichmäßiger und makellos.
- Glanz mit Tüchern abnehmen, nicht mit Puder überdecken, so vermeidest du zusätzliche Produktansammlungen.
- Trockene Stellen mit etwas Feuchtigkeitsserum betupfen, besonders rund um Nase oder Mund hilft das, den „Kuchen-Effekt“ optisch abzumildern.
- Ein Fixing Spray als letzter Step, kann dafür sorgen, dass das Make-up den ganzen Tag hält oder zu verrutschen und einen cakey Look zu verursachen.
Cakey Make-up verhindern: die besten Tipps
Am schönsten ist ein Teint, der gar nicht erst cakey wird. Mit diesen Profi-Tipps gelingt dir ein gleichmäßiges Finish, das den ganzen Tag hält, ohne maskenhaften Effekt:
1. Hautvorbereitung ist alles
- Peeling (1–2x pro Woche) für eine glatte Oberfläche
- Leichte, feuchtigkeitsspendende Pflege, abgestimmt auf deinen Hauttyp
- Eventuell ein silikonfreier Primer für mehr Haftung und Glättung
2. Weniger ist mehr
- Foundation sparsam auftragen, lieber punktuell arbeiten und bei Bedarf schichten
- Für die Deckkraft: gezielt mit Concealer an Unreinheiten oder Rötungen arbeiten, statt alles zu überdecken
- Produktüberschüsse mit einem sauberen Pinsel oder Schwämmchen abnehmen
3. Richtiges Auftragen
- Mit einem leicht feuchten Beauty-Blender erzielt man besonders gleichmäßige Ergebnisse
- Pinsel sorgen für mehr Deckkraft, können aber bei trockener Haut schnell „cakey“ wirken
- Immer gut verblenden, auch an Haaransatz, Kieferlinie und Nase
4. Vorsicht mit Puder
- Nur gezielt fixieren (z. B. T-Zone), statt das ganze Gesicht zu mattieren
- Transluzente Puder mit leichter Textur wählen
- Bei trockener Haut lieber auf Puder verzichten oder nur minimal einsetzen
5. Schichten mit System
- Achte darauf, dass alle Produkte gut eingezogen bzw. angetrocknet sind, bevor du die nächste Schicht aufträgst, ganz wichtig bei der Pflege davor
- Flüssige Produkte immer vor pudrigen verwenden
Trotzdem cakey? Noch mehr Tipps
Du hast deine Haut mit Feuchtigkeitscreme vorbereitet, Foundation sorgfältig eingearbeitet und mit einem leichten Puder fixiert – und trotzdem wird das Make-up cakey? Dann lohnt sich ein Blick auf folgende Punkte:
- Zu viel des Guten: Auch hochwertige Produkte können in Kombination überschüssig wirken, z. B. zu viel Primer + reichhaltige SPF Creme + deckende Foundation + stark mattierender Puder.
- Inkompatible Texturen: Pflege auf Öl-Basis und eine wasserbasierte Foundation können sich gegenseitig aufheben.
- Falscher Auftrag: Wenn das Produkt zu schnell verrieben wird, ohne es sanft einzuarbeiten, kann sich die Foundation „abrollen“ oder krümeln.
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Cakey Make-up
Wie erkenne ich, ob mein Make-up cakey ist?
Wenn das Make-up sichtbar auf der Haut aufliegt, sich in Fältchen oder Poren absetzt, krümelt oder fleckig wird, spricht man von „cakey“. Der Teint wirkt dann trocken, überladen oder maskenhaft, statt frisch und ebenmäßig.
Was hilft sofort, wenn mein Make-up cakey aussieht?
Sprühe ein feuchtigkeitsspendendes Fixierspray oder Thermalwasser auf, tupfe mit einem feuchten Schwämmchen nach und nimm überschüssigen Glanz sanft mit Blotting Paper ab, so verschmilzt das Make-up wieder mit der Haut.
Wie kann ich Cakey Make-up langfristig vermeiden?
Setze auf eine gute Hautvorbereitung mit leichter Pflege, trage Foundation sparsam auf und achte darauf, dass Produkte in Textur und Zusammensetzung zueinander passen. Die Pflege sollte gut eingezogen sein, bevor die Foundation aufgetragen wird. Weniger ist oft mehr, vor allem bei Puder und stark deckenden Formulierungen.