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Cloud Skin: Der weichgezeichnete Teint
Cloud Skin ist kein flüchtiger TikTok-Trend, sondern eine neue Vision von Hautästhetik. Der Look wirkt, als wäre das Gesicht in zarte Lichtschleier gehüllt: diffus, soft, leicht mattiert, aber niemals leblos. Die Haut scheint weichgezeichnet, wie durch einen subtilen Filter. Anders als bei Glass Skin geht es hier nicht um spiegelnden Glanz, sondern um kontrollierten Glow mit Textur, inspiriert vom Dunst zarter Morgenwolken. Der Begriff "Cloud Skin" bringt diesen Effekt auf den Punkt.
Was macht den Cloud Skin Look so besonders?
Cloud Skin trifft den Nerv der Zeit. Der Look ist ideal für alle, die sich ein natürlich wirkendes Finish wünschen, das nicht cakey aussieht, sondern elegant, frisch und gepflegt. Statt sichtbarem Make-up steht der perfekte Teint im Vordergrund – weich, ebenmäßig, mit semi-mattem Finish. Besonders beliebt ist der Trend in Südkorea, wo makellose Haut als Ausdruck von Gesundheit und Selbstpflege gilt. Die Philosophie dahinter: Pflege geht vor Perfektion. Cloud Skin greift genau diesen Gedanken auf. Cloud Skin lebt von einem harmonischen Spannungsverhältnis: Feuchtigkeit trifft auf Mattierung, Lichtreflexion auf Absorption. Das Ziel ist eine Haut, die vital wirkt – aber nicht glänzt. Es geht um Kontrolle statt Glanzentzug, um Zartheit statt Pastigkeit. Dabei ist weniger oft mehr: Die eingesetzten Produkte müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um sich nicht gegenseitig zu überlagern. Wer das Prinzip versteht, kann es flexibel auf seinen eigenen Hauttyp anpassen.
Für wen eignet sich Cloud Skin?
Der Cloud Skin Look funktioniert prinzipiell für alle Hauttypen, entfaltet seine Vorteile aber besonders bei:
- Fettiger oder Mischhaut: Die mattierenden Texturen kontrollieren Glanz und verlängern die Haltbarkeit.
- Reifer Haut: Durch die weichzeichnenden Produkte wirken feine Linien geglättet.
- Unreiner Haut: Der Blur-Effekt kaschiert vergrößerte Poren und Unregelmäßigkeiten.
Wer trockene Haut hat, sollte auf eine sehr gut hydratisierende Pflege und cremigere Produkte setzen, um Spannungsgefühle zu vermeiden. Wichtig ist auch, aufreizende Inhaltsstoffe wie austrocknende Alkohole zu verzichten, um das Gleichgewicht der Haut nicht zu stören.
Welche Produkte brauche ich für den Cloud Skin Look?
Der Schlüssel liegt in der Kombination aus intensiver Hautpflege und gezieltem Make-up. Diese Essentials brauchst du:
1. Pflege:
- Leichtes Feuchtigkeitsserum (z. B. mit Glycerin, Hyaluronsäure oder Panthenol)
- Gel-Creme oder Fluid mit hydratisierenden Wirkstoffen
- Mattierender Sonnenschutz (LSF 30 oder 50, z. B. mit Niacinamid)
2. Base:
- Porenverfeinernder Primer
- Foundation mit satin-mattem Finish
- Concealer für punktuelle Korrektur
3. Texturgeber:
- Mattes Blush und Bronzer (als Creme oder Puder)
- Feines Setting Powder
- Optional: matter Lidschatten und Lip Cream in monochromen Tönen
So funktioniert Cloud Skin Step by Step
Schritt 1: Die Hautpflege – die Basis für Glow von innen
Der Cloud Skin Look lebt von einer gepflegten, durchfeuchteten Haut. Starte mit einem hydratisierenden Serum. Ideal sind Inhaltsstoffe wie:
- Glycerin: bindet Feuchtigkeit langanhaltend
- Hyaluronsäure: polstert die Haut auf
- Niacinamid: stärkt die Hautbarriere, wirkt porenverfeinernd
Darauf folgt eine Gel-Creme, die schnell einzieht und keinen Fettfilm hinterlässt. Besonders im Sommer oder bei fettiger Haut ist das wichtig.
Abschließend trägst du eine leichte Sonnenpflege auf, sie schützt vor UV-bedingter Hautalterung und darf niemals fehlen. Für Cloud Skin ideal: Sonnenschutzprodukte mit mattierendem Finish, die keinen weißen Film hinterlassen.
Schritt 2: Primer – für einen glatten Start
Ein guter Primer ist das Herzstück des Looks. Je nach Hauttyp kannst du einen glättenden oder ölabsorbierenden Primer wählen:
- Für große Poren: silikonbasierte Primer, die sich wie ein Weichzeichner über die Haut legen
- Für ölige Haut: mattierende Primer mit absorbierenden Pudern wie Kaolin oder Silica
- Wichtig: Den Primer nicht verreiben, sondern sanft andrücken, vor allem in der T-Zone. So verbindet er sich optimal mit der Haut und verstärkt den Filter-Effekt.
Schritt 3: Foundation – ebenmäßiger Teint ohne Maske
Cloud Skin verlangt nach einer Foundation, die deckt, ohne zu maskieren. Am besten geeignet sind Produkte mit satin-mattem Finish, die sich nahtlos mit der Haut verbinden. Vermeide stark leuchtende oder glowige Foundations, sie stören die Balance. Trage die Foundation mit einem angefeuchteten Make-up-Schwämmchen auf, das erzeugt ein besonders diffuses, softes Ergebnis.
Schritt 4: Concealer – nur dort, wo nötig
Verwende den Concealer gezielt unter den Augen, um Schatten aufzuhellen, und auf Unreinheiten. Weniger ist mehr: Ser Cloud Skin Look lebt von Leichtigkeit. Tupfe das Produkt ein, statt zu wischen, damit es sich harmonisch einfügt.
Schritt 5: Blush und Bronzer – für Dimension ohne Glanz
Wähle matte Produkte – entweder in Creme- oder Puderform. Wichtig ist, dass sich die Textur gut mit der Foundation verbindet. Für natürliche Übergänge eignet sich ein Make-up-Schwämmchen oder ein fluffiger Pinsel. Der Farbauftrag sollte soft und schichtweise erfolgen, um den diffusen Look zu unterstützen. Besonders schön wirken gedeckte Rosé- oder Apricottöne, die den Teint unaufdringlich beleben.
Schritt 6: Setting Powder – der finale Weichzeichner
Dieser Schritt entscheidet, ob dein Look wirklich wie "Cloud Skin" aussieht. Verwende ein extrem feines transparentes Puder, gern mit Weichzeichner-Effekt. Arbeite sparsam und nur in den Zonen, die schnell glänzen: Stirn, Nase, Kinn, unter den Augen. Presse das Puder mit einer Puderquaste oder einem Mini-Pinsel in die Haut. Auf keinen Fall streichen, das würde die Foundation verschieben.
Optional kannst du am äußeren Gesichtsbereich ein leicht schimmerndes Puder verwenden, das bringt Dimensionalität zurück und sorgt für einen lebendigeren Look. Wichtig: Glow nur gezielt einsetzen, nie flächig.
Was ist der Unterschied zu anderen Teint-Trends?
- Glass Skin: stark glänzend, fast nass, Fokus auf Spiegelglanz
- Dewy Skin: feuchter Glow, aber nicht so intensiv wie Glass Skin
- Matte Skin: absolut ölfrei, oft flach wirkend
- Cloud Skin: semi-matt, weich, diffus, der goldene Mittelweg mit Filtereffekt
Cloud Skin im Alltag und zu besonderen Anlässen
Der Look ist überraschend vielseitig:
- Für den Alltag: mit neutralen, monochromen Tönen wirkt Cloud Skin gepflegt, aber nicht geschminkt
- Für Business-Anlässe: der Blur-Effekt sorgt für ein souveränes Auftreten
- Für Events: durch gezielte Farbakzente (z. B. ein mattes Lippenrot oder zartes Apricot auf den Lidern) wird der Look ausdrucksstärker, ohne seine Weichheit zu verlieren.
- Für Foto- oder Videoaufnahmen: Cloud Skin reflektiert Licht besonders vorteilhaft und schafft eine subtile Ausstrahlung ohne künstlichen Glanz
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Cloud Skin
Für welchen Hauttyp eignet sich der Cloud Skin Look besonders gut?
Cloud Skin passt prinzipiell zu allen Hauttypen, ist aber besonders vorteilhaft bei öliger, reifer oder unruhiger Haut. Der Look kaschiert Poren, mattiert ohne auszutrocknen und sorgt für einen glatten, gepflegten Teint.
Welche Produkte sind für den Cloud Skin Look unverzichtbar?
Essentiell sind eine hydratisierende Pflege, ein porenverfeinernder Primer, eine satin-matte Foundation, punktueller Concealer sowie mattes Blush und Setting Powder. Die richtige Balance aus Feuchtigkeit und Mattierung macht den Unterschied.
Worin liegt der Unterschied zwischen Cloud Skin und Glass Skin?
Während Glass Skin auf spiegelnden Glanz und maximale Feuchtigkeit setzt, steht beim Cloud Skin ein weichgezeichneter, semi-matter Look im Fokus, wie ein natürlicher Filter für die Haut, subtiler und kontrollierter in der Lichtreflexion.